Kommentare

“Richild Holt is truly a journalist of the soul. No one can see this work and not be deeply affected by it […]”

O. Aldon James Jr., President of The National Arts ClubNew York, 2004

“Shawne Fielding in einem Interview über ihr Portrait von Richild Holt: »Sie hat im Gegensatz zu anderen Malern, mit denen ich gearbeitet habe, diesen gewissen Durchblick. Sie sieht, was andere nicht sehen […]”

Irene Mahrer Stich in DAS MAGAZIN (Tagesanzeiger, Zürich, Nr. 32)10. bis 16. August 2002

“Mit großer Ausdruckskraft: Wirklichkeit zu kopieren ist nicht ihr Anliegen; sie übersetzt diese vielmehr in ihre ureigene Ausdrucksform […] Mit ihrem expressiven Farbauftrag fängt Holt die Sinnlichkeit ihrer Objekte ein. Als »bekennende Figurative« findet sie ihre Themen in der existenziellen Welt, spürt aber auch die Abgründe, Emotionen und kleinen Zeichen hinter der schillernden Fassade auf. Sie gestaltet ihre Bildinhalte mal eher kärglich und fast schon symbolisch, dann wieder voller Vitalität und Lebenslust […]”

kst, Badener TagblattBaden Baden, 11. Dezember 2000

“[…] Her figures are all-important and powerfully projected forward, their backdrops incidental to the thrust of their inner activity. She permits her figures the freedom to experience themselves in the absence of fear. They contemplate and meditate. They are pensive and reflective, and at the same time innately sensual and uninhibited. Their bodies are natural habitats for their souls; their postures and breathing natural and spontaneous. Her figures are turned away from each other, unashamedly self-absorbed, yet somehow they are simultaneously touching or involved with each other.”

Audrey Rose Wyler, Mussavi Katalog, KunstkritikerinNew York, 1986

“Ich bin vollkommen verblüfft. Nahezu sicher war ich, dass Sie zu jenen Ehefrauen gehören, die konsequent zur Umweltverschmutzung beitragen – meist mit Romanen oder Gedichten, bisweilen mit Bildern […] Ihre Bilder haben mich sehr beeindruckt. Nicht imstande bin ich zu sagen, welches Bild mir am meisten zusagt. Es sind mehrere […]”

Marcel Reich-Ranicki, Literaturkritiker, in einem Brief an die Künstlerin15. Oktober 1990

“[…] In ihren Körperdarstellungen kommt, so bezeichnet sie es selbst, »ein androgynes Ideal« zum Ausdruck, die Aufhebung der männlichen und weiblichen Polarität, wie es ähnlich die Schriftstellerin Virginia Woolf in ihrer Dichtung gestaltete.”

E.R., WELT am SONNTAG Nr. 1331. März 1991

“Das Selbstporträt von Richild Holt ist in seiner präzisen zeichnerischen Linienführung und dezenten Farbgebung charakteristisch für die Porträtkunst der Stuttgarter Malerin Richild Holt, die ihre analysierende Auffassung der menschlichen Physiognomie auch in den (anderen) Porträts bewahrt. Man kann Richild Holt vielleicht als Neo-Realistin, die manchmal kubistische Einwirkungen verarbeitet, bezeichnen […] Beeindruckend ist der sichere Sinn für Stimmungen, die meist von stiller Traurigkeit erfüllt sind, gelegentlich blitzt auch Ironie auf.”

R.E., Handelsblatt Galerie, Düsseldorf9. Oktober 1992

“Ganz der Tradition deutscher Expressionisten verpflichtet ist die Kärntnerin Richild Holt. Die geistigen Väter Beckmann, Dix und Nolde sind [...] nicht zu übersehen: »Menschenbilder« zeigt sie da – erkennbar ihr großes Interessengebiet, das sich in der Vielzahl ihrer Akte und Porträts widerspiegelt. Spannungsgeladen und doch weich »studiert« sie mittels Pinselstrich ihr Gegenüber, stets bemüht, den Zwiespalt zwischen Realität und Wunschwelt zu überbrücken. Auf dieser Suche nach Wahrheit, die Zeit überdauert, sind zahlreiche ausdrucksstarke Bilder entstanden […]
Portraits, Stilleben und Akte sind ihre Sujets. Kritiker entdecken in ihren Werken einen »neuen deutschen Realismus«.”

Observer, Wien19. September 1992

“Frau Holt kam in die 1-Zimmerwohnung der bekannten Roma Sängerin Vérà Bílá, um diese legendäre Persönlichkeit in ihrer natürlichen Umgebung zu malen. Aus Rokycany fährt die Malerin zurück nach Prag. Dorthin war sie gegangen, um unter anderem auch die Portraits des evangelischen Pfarrers und Underground Musikers Svatopluk Karásek und des Film Regisseurs Petr Zelenka zu malen. Das Grundmotiv der Bilder von Richild Holt waren und sind die Menschen – junge, alte, berühmte und anonyme. Wie sie selbst sagt: »Die menschlichen Gestalten sind das interessanteste und gleichzeitig auch das komplizierteste Motiv für den Maler […] Portrait bedeutet nicht Abmalen, sondern ein intensives sich Zuwenden, es ist Aktion – Reaktion«.”

Alice Kalísková, Harper’s BazaarPrag, 1999

“[…] verstörende Apothese des Menschenbildes, die sich durch Holts Oevre zieht. In müdfarbener Kühle eröffnet sich Großstadtlandschaften als menschenverschlingender Moloch gleich wie als Hintergrundkulisse für Allegorien und Stillleben. Verschlungen sind Menschenleiber zu sinnbildhaften Schauspielen, belegen skizzenhafte Aktmalereien andauernden Studium […]”

Bernd Czechner, Tiroler Tageszeitung KULTUR30. Oktober 2003

“Die Ausstellung im Wasserschloss zeigt verschiedene Themen ihrer figurativen und expressiven Leinwände, die ausdrucksstark und emotional, sinnlich, poetisch und voller Vitalität gemalt sind.”

Rhein-Neckar ZeitungFebruar 2009

“Menschenbilder oder Der disziplinierte Exzess: Manche Typen in dem Triptychon »People« sehen aus, als kämen sie von einer Hauswand in Nicaragua; hinten steht ein entfernter Verwandter eines Picasso-Fauns. Rechts der Mitte verlässt möglicherweise das alter ego der Malerin die Szene. n den Farben anderer Bilder leuchten geheime Botschaften von Kirchner, Marc, Hockney. Manch eine Linie folgt den Spuren Bacons, eventuell auch Schieles. Wenige Künstler arbeiten heute dermaßen deutlich und sicher in der Tradition der klassischen Moderne (wie weit man deren Rahmen auch stecken mag) wie Richild Holt.”

Fridolin Hütter, Kleine ZeitungGraz, 19. September 1992

“Das kulturell interessanteste Ereignis des letzten Jahres war die Ausstellung im National Museum: Die Inseln von Richild Holt.”

Ludvík Vaculík, Reflex Nr. 3Prag, 2000

“Kultiviert gemalte Bilder in der Tradition der klassischen Moderne.”

Film von Krista Hauser, Kulturzeit3sat, 17. September 1992

“(Richild Holt) is an expressionist in the grand tradition. Her large collection of oils reveals a vigorous personal sensibility, a technical mastery […] and the spontaneity of (her) fluid figure studies reflects no less power […] Richild Holt is clearly more than a worthy successor to the expressionist masters of the 20s and 30s; she is a vital and commanding presence with a powerful voice of her own.”

Dennis Wepman, Herausgeber Artspeak1. November 1987

“Nach ihrem Debüt in New York, und Ausstellungen in Paris und Wien, gibt die Malerin unter dem Titel »Menschenbilder« zu Hause in Stuttgart Einblick in ihr ausdrucksstarkes Werk. […] Bilder von tadelloser Professionalität, die den unverwechselbar-persönlichen, figurativen, der Tradition des deutschen Expressionismus verpflichteten Stil hervorheben. […] Die autobiographischen Bilder, geben eine immense Selbstbeherrschung und große künstlerische Gestaltungskraft preis. […] Ob New Yorker Hochhauslandschaft, Stilleben mit zerbrochenem Glas oder leuchtende Cynnien, sie versteht es meisterhaft, die Befindlichkeiten unserer Zeit, die komplexe und komplizierte Natur des heutigen Menschen in ihren Bildern zu spiegeln. ”

Felix Schmidt, Welt am Sonntag, Nr. 37Hamburg, 13. September 1992

“[…] striking brush drawings of nudes heightened with touches of color. These make the most of odd points of view and the compositional possibilities.”

Meir Rouuen, The Jerusalem Post Magazine30. April 1993

“Holt malt jubelnde Fußballer, Eishockey-Spieler in dramatischen Torraumszenen, US-Footballer beim beinharten Clinch. Rasendes wird mit höchster Artifizialität zum Stillstand gebracht. Es sind die Helden von heute, oft die (antiken) Mythen von gestern, die Richild Holt farbintensiv, aber ohne Verklärung anruft […] Holt platziert ihre Figuren zwischen glänzende Eisenstangen von Muskelmaschinen. Es geht in Wahrheit um Folter, der Preis der Schönheit. Diese Innenansichten der Oberfläche sind kritische Bestandsaufnahmen. Holt malt diese geheimnislosen Barbies so, als seien sie schon zu Maschinenwesen mutiert. Es ist eine aktuelle Kunst, die Kunst der Richild Holt […] Es ist ein Spiegelbild des Hochgeschwindigkeitskurses, den wir leben, erdulden und – erleiden.”

Siegmund Kopitzki, SüdkurierKonstanz, 30. April / 1. Mai 1994

“Die Selbstportraits, die Richild Holt vor und nach ihrer Krebsoperation gemalt hat, reflektieren nicht nur eigene Gefühle, sie sind eine Manifestation menschlicher Tapferke.”

Radka Tesárková, Mladý SvetPrag, 1999

“The National Museum seldom displays contemporary art. An exception is a current exhibition of work by Richild Holt, a German artist with Czech root.”

The Prague Post1999